Slumdog Millionaire

sehr gut Slumdog Millionär, wie der Film in halbdeutsch heißt, ist ein absolut mitreißender, unterhaltsamer, dramatischer und in Teilen auch sehr brutaler Film! Der Kinobesuch hat sich unbedingt gelohnt und wenn ich auch nie so wirklich verstehe, wie man bewertet ob eine Regie besser war, als die in einem anderen Film, so denke ich mal, dass die acht Oscars bestimmt verdient gewonnen wurden! Obwohl, die kleinen Figuren werden ja gar nicht mehr gewonnen 😉
Egal. Der Film, der eine Lebensgeschichte in Indien erzählt, wartet mit grandiosen Bildern auf und bietet, trotzdem die titelgebenden Slums, die dramatisch schlechten Lebensumstände eines großen Teils der indischen Bevölkerung, Thema sind und in ihrem realen Umfeld gezeigt werden, wunderbare Unterhaltung. Vielleicht wirkt der Film auch gerade deshalb so, weil diese Verhältnisse realistisch geschildert werden und die beiden Brüder darauf ihr Leben aufbauen. Es wird nichts beschönigt, es gibt keinen versüßenden Zuckerguß, keine Weichzeichner oder andere Tricks, die das Ansehen erleichtern. Wenn es brutal wird, dann wird auch das gezeigt, es fließt Blut, es gibt Tote … Was aber alles dann eben auch nicht dramatisiert oder episch ausgebreitet wird. Es passiert einfach.
Der Abspann bietet dann sogar eine wohl „typische“ Bollywood-Tanzeinlage, aber insgesamt ist der Film kaum diesem Genre zuzuordnen. Obwohl ich das Gefühl hatte, das man in einigen Szenen nicht viel oder gar nichts ändern müsste, um locker eine Bollywood-Gesangs-Tanznummer unterbringen zu können. Wurde aber nicht getan. Und das ist, für mich jedenfalls, gut so. Sehr gut!

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